Archiv der Kategorie: Allgemeiner Stimmungsbericht

This is the end

Nach vielen Tagen der Untätigkeit ist es jetzt mal wieder an der Zeit zu schreiben.

Der Grund für meine Schreibabstinenz ist einfach – ich hatte keine Motivation mehr. Inzwischen bin ich nämlich wieder zurück in Deutschland und genieße das süße Nichtstun.

Dies ist also das Ende und die Möglichkeit der Reflexion. Was ist mir dieses eine Jahr in Ungarn?

Zum Ersten muss man sagen, dass diesem Jahr, wie allem zeitlich Begrenzten, der Makel des Unfertigen und Unperfekten anhaftet. Was hätte ich nicht gerne noch alles gemacht, was nicht noch alles gesehen. Doch ich habe es nicht gemacht und nicht gesehen. Nicht alles. Nicht alles was man kann. Können konnte ich nur zu wenig. Doch vielleicht genug für mich.

Am Ende des Aufenthalts freute ich mich wieder auf Deutschland, vor allem weil ich der Letzte meiner Freunde war, der Budapest verließ. Dies versauerte die letzten Tage ein wenig, doch nicht so sehr, dass ich von der Stadt angekotzt gewesen wäre.

Ich bin unglaublich froh, dass ich die Möglichkeit dieses Jahres hatte und dass ich sie genutzt habe. Noch glücklicher bin ich darüber, dass ich nach Budapest gegangen bin, denn die Stadt ist einmalig. Zum Glück war ich nun und nicht in zehn Jahren in der Stadt, denn ich denke, dass sie sich sehr verändern wird. Die vielen alten, verfallenden Bauten werden nicht ewig stehen können, einmal müssen sie renoviert oder abgerissen werden. Da für die Gesamtrenovation Budapests kein Kapital im Inland vorhanden ist und Budapester Immobilien für Ausländisches Kapital kaum attraktiv ist (wer soll denn in all den perfekten, gentrifizierten Häusern leben? Kaum ein Ungarn kann sich das leisten), wird die Stadt nicht umhin kommen ihren Charakter zu ändern, Häuser abzureisen und zu modernisieren.  Budapest wird wohl eine Stadt wie jede andere werden und ihre Einmaligkeit verlieren. Ein traurige Sache, doch kann ich mir nicht denken, wie es anders laufen soll. Ein Teufelskreis.

Dies ist eines der vielen Probleme Ungarns, Probleme, die ich nun besser zu verstehen glaube. Doch Hoffnung habe auch ich nicht. Immerhin befinde ich mich hiermit in guter ungarischer Gesellschaft.

Ich glaube, dass mir der Aufenthalt in Budapest unglaublich viel geben hat (auch wenn er mir ein Ei nahm). Erfahrungen die nicht mit Geld aufzuwiegen sind. Großartige Menschen, stundenlange Gespräche, Unmengen von Alkohol. Die Erfahrung Europas – und die Überzeugung, dass wir viel mehr haben was uns eint als was uns trennt.

Dies ist nun das Ende meines Blogs, den ich zu Beginn anfing, da ich keine Lust auf Massenmails hatte. Ich muss sagen, daraus ist mehr geworden als ich dachte. Menschen die ich noch nie getroffen haben lesen was ich zu sagen hatte. Das hat mich erstaunt und damit hätte ich nie gerechnet – wer sollte schon an meinem Geschreibsel interessiert sein? Insgesamt war das Feedback jedoch überwältigend positiv, was mich gefreut und zu mehr angestachelt hat.

Ich werde auch weiterhin einen Blog führen, wer will kann da ja mal vorbei gucken. Ich werde dort publizieren was mich gerade so bewegt – Geschichten, ob mir oder anderen passiert, Polemiken, Philosophisches, Gedichte etc. Erst mal habe ich dort eine der witzigsten Geschichten die ich seit langem gehört habe dort verewigt. (Zum Blog geht es hier)

Ich möchte die herzlich Grüßen die meinem Leben durch diesen Blog gefolgt sind und wünsche euch, wo ihr auch sein mögt, alles Gute.

Alles hat seine Zeit und so ist dies nun das Ende.

Viszont látásra!

Der Götterfunke in Budapest

Gestern war ich im Palast der Künste um mir  „Magyar Fantázia“ anzuhören. Dabei handelte es sich um eine Mischung ungarischer Volksmusik mit deren Adaption in der klassischen Musik.

Es begann mit einer Gruppe Dudelsackspieler mit Tierfelltrommelbegleitung. Hatte ich vorher auch nicht gewusst, dass diese zur ungarischen Volksmusik gehören, aber macht ja schon irgendwie Sinn, wenn man  gerade eine Menge Ziegenmägen rum liegen hat.

Das erste klassische Stück war von Zoltán Kodály, welcher versuchte eine Zymbal mit einem Orchester harmonieren zu lassen. Klappte so semigut. Insbesondere weil, wie bei einem späteren Zittersolo, ich mir nie sicher war, ob sich der Mann verspielt hatte, ob es so gehörte oder ob man auf einer Zymbal einfach nicht besser spielen kann.

Später trat auch noch eine Art Gypsyband auf, nur dass es sich dabei um Magyaren handelte. Dazu tanzten ein Mann und eine Frau in hässlichen Trachten, die damit sicherlich auf jeder Bauernhochzeit groß raus gekommen wären, doch hier wirkte es etwas ungelenk.

Ab und zu gab es auch noch Gesang der erstaunlich orientalisch klang, mich aber auch nicht vom Hocker riss.

Der mit Abstand beste Beitrag des ersten Teils waren die Rumänischen Volkstänze von Béla Bartók, wobei die Gypsyband und das Orchester abwechselnd spielten um sich im letzten Satz zu vereinen. Derbe. Hier gibt es leider nur einen Teil der Orchestermusik:

Nun kam die Pause und danach die Neunte des alten Ludwig van (Nebenbei, letztens meinte eine Freundin zu mir ich würde sie an Alex erinnern). Die Aufführung war großartig dirigiert von einem der besten ungarischen Musiker Zoltán Kocsis.

Warum belästige ich euch mit diesen Details? Weil ich die Komposition des Abends ausgesprochen bemerkenswert finde.

Zuerst kommt die archaische Urmusik, der tiefste Seelenpunkt des ungarischen Musikdaseins. Danach kommt klassische Hochkultur, welche die „typisch ungarischen“ Elemente aufzunehmen versucht. Wieder Volksmusik, wieder Klassik und zum Schluss die Synthese des Ganzen in Bartóks Stück, welches das neue Ungarn verdeutlicht. In seiner eigenen Identität sicher, zwischen Tradition und Moderne. Doch seinen Höhepunkt findet der Abend (und nebenbei, mehr oder weniger auch die Spielsaison) mit Beethovens Neunter, also einem Bekenntnis zu Europa und dem Wunsch, der Allversöhnung.

Ist das nicht großartig? Hier wurde nichts weniger demonstriert, als Europa selbst. Ein klarer Spannungsbogen von  der Uridentität zum neuen transzendental-euphorisch-dyonisischen Europaerlebnis. Einigkeit in Verschiedenheit.

So soll’s sein.

Erasmusdämmerung

Nach längerer Zeit schreibe ich mal wieder. Dass ich nicht schrieb, hat vor allem mit der Ereignislosigkeit meines Lebens zu tun, denn außer Hausarbeit schreiben und natürlich Fußball zu gucken mache ich neben den üblichen sozialen Verpflichtungen nicht viel.

Wie dem auch sei

Das letzte Wochenende brachte neue Erkenntnisse mit sich.

  1. Das Ende beginnt
  2. Partys fangen an mich zu langweilen
  3. Wagner rockt

Nun war ich schon auf drei verschiedenen Abschiedspartys um vier verschiedenen Menschen das Selbe zu sagen. „Schön dich kennen gelernt zu haben, komme ich mal in deine Stadt, sage ich dir Bescheid und schönes Leben noch.“ Das klingt zynischer als es ist, denn die jetzt schon Abgefahrenen fand ich schon ganz nett (nett ist so ein schreckliches Wort). Ich werde wohl einer der Letzten sein, der noch in Ungarn bleiben werden, von meinen Erasmusfreunden fahren bis auf zwei alle vor mir nach Hause. Eine etwas traurige Perspektive, aber einer muss ja der Letzte sein.

Der zweite Punkt ist mit dem ersten verbunden. Die Abschiedspartys häufen sich und haben mir mehr und mehr klar gemacht, dass ich keine Lust mehr habe neue Leute kennen zu lernen. Es sei denn, sie seien extrem beachtenswert (und so wirken, seien wir ehrlich, 98% der Menschen nicht). All das leere Gerede ist mir zuviel geworden. Nicht dass ich der Menschen überdrüssig wäre. Das ist zum Großteil nicht der Fall. Viel eher geht mir die Partysituation auf den Sack. Es ist ja schon immer das Selbe. Und ich bin gesättigt, wenn nicht gar übersättigt.

Ich muss sagen, ich sehne mich danach, mit Menschen zu kommunizieren, die mich verstehen und wo man nicht jeden zweiten Satz auf Grund von beidseitigen Verständigungsschwierigkeiten wiederholen muss.

Doch muss ich auf betonen, dass ich noch nicht des Erasmuses überdrüssig wäre. Es ist nur langsam auch wieder in Ordnung, nach Hause zu kommen, denn ein wahres Zuhause ist mir Budapest dann noch nicht geworden, dass müsste wohl noch ein paar Jahre dauern – und meine Ungarischkenntnisse müssten besser werden.

Der dritte Punkt hat nichts mit den anderen Beiden zu tun. Ich habe mir nur eine Art Nibelungenmedley (ohne Gesang) im Palast der Künste angehört und war absolut begeistert. Neben dem großartigen Orchester (das ungarische Rundfunkorchester) und der Musik waren diesmal auch die Plätze hervorragend, denn normalerweise muss man stehen wenn man die Studierendenkarten kauft. Am Samstag saßen wir im Parkett auf den besten Plätzen. Warum auch immer, es war mir egal – ich war ob der Musik eh vollkommen verzückt. Effektmusik wirkt bei mir einfach.

Macht kaputt was euch kaputt macht!

Jetzt mal ehrlich: Kann man das noch irgendwie reparieren?

Schwarzrotgoldene Euphorie

Wildfremde Menschen fallen sich in die Arme, selbst harte Knochen trocknen sich die Freudentränen. Die Straßen sind voll mit jubelnden Deutschen. Ein Fahnenmeer wie man es sonst nur bei Fußballweltmeisterschaften kennt.

Horst Köhler ist zurückgetreten.

Danke Hotte.

„Hurra, hurra, die Deutschen sind da!“

Die deutsche Nationalmannschaft in Ungarn – was für eine Gelegenheit! Natürlich bin ich hingegangen.

Die Karten kaufte ich zusammen mit einem ungarischen Freund, der noch nie ein Fußballspiel im Stadion gesehen hatte. Ihm war es eigentlich egal wo wir standen und darum wollten wir uns Tickets für den deutschen Block kaufen. Als diese dann aber dreimal so teuer wie die ungarischen waren, entschieden wir uns spontan um.

Ich hatte einige Bedenken um meine körperliche Unversehrtheit, denn die ungarischen Fußballfans sind auch ganz gerne mal Hooliganmäßig unterwegs und lösen Konflikte öfter nonverbal.

Wie dem auch sei, ich dachte mir, mit einer Jacke über dem Deutschlandtrikot kann nichts schief gehen.

Eine andere Frage die mich um trieb war die nach der Hymne: Singen oder nicht singen? Eigentlich dachte ich immer, wenn ich einmal im Stadion bin, würde ich mitsingen, es geht ja um die Präsenz als 12. Mann. Doch mehr und mehr überkam mich das Unbehagen des Nichtnationalisten. Solche nationale Mythenkultur ist ja schon irgendwie scheiße und Nationalismus gehört eigentlich mal gründlich dekonstruiert. Doch das Wissen um das Bessere lässt einen nicht vom Schlechteren ablassen. Ich wollte dann einfach spontan entscheiden.

Das Spiel fand, wie schon die Champions Leaguespiele Debrecens, im Puskás Ferenc Stadion statt, dieser hässlichen Betonschüssel.

Als wir in unseren Block gingen, meinte ein Ordner zu uns, dass es sich um den gefährlichsten handeln würde (was auch Sinn ergeben hätte, da wir die günstigsten Karten gekauft hatten).

Doch wer genau hinsieht merkt, dass er einen Witz gemacht hatte: Kinder? Frauen? Da würde nichts passieren. Also legte ich beruhigt meine Jacke ab.

Nebenbei, sehr viel voller wurde es nicht mehr (was auch daran liegt, dass die oberen Tribünenränge aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden dürfen). Ich schätze, dass die Karten ab 4000 Forint (~15 €) für die meisten Ungarn einfach zu teuer waren.

Dann kam der Moment der Hymne:

Ich habe nicht gesungen. Fühlte sich eklig an. Und ja, das ist Gábor Király und ja, er trägt noch immer seine Hose. Hat ein guten Spiel gemacht.

Im Gegensatz zu den ungarischen Fans, welche sich während der deutschen Hymne ruhig und respektvoll verhielten, waren manche Deutsche weit weniger wohl- oder überhaupt erzogen. Sie fingen an „Zick-Zack Zigeunerpack“ zu skandieren und natürlich durfte auch die klassische Reichskriegsflagge nicht fehlen.

Und mit so einem Abschaum wollte ich in einem Block stehen. Was habe ich mich geschämt. Im Laufe des Spiel wurde das Pack aber leiser, doch etwas muss noch vorgefallen sein, denn in der zweiten Halbzeit war da, wo vorher die Idioten standen nur noch eine Lücke. Hoffentlich haben sie ordentlich eins auf Maul bekommen. Malcolm Tucker würde sagen: F-Star-Star-Cunts.

Das Spiel war nach dem verwandelten Elfmeter von Poldi schnell entschieden, Ungarn hatte die gesamten 90 Minuten über kaum eine Chance, Deutschland zeigte aber auch nicht gerade überragendsten Fußball (außer Marin!).

Dafür dass ich erwartet hatte, in einer Meute Stiernackiger Magyarenfaschos zu stehen war die Stimmung ausgesprochen freundlich und human. Nur einmal sah sich einer der ungarischen Zuschauer gezwungen Jérôme Boateng als „Nigger“ zu beschimpfen, was einen etwa zehnjährigen Jungen dazu animierte seine Deutschkenntnisse vorzuführen und ihm auch ein „Negerkaffer“ hinterher zu rufen. Doch dies waren Ausnahmen. Zum Glück.

Ein nettes Detail zum Schluss:

Vielleicht war sich der Designer nicht ganz sicher ob Deutschland oder Belgien spielen würde und entschied sich einfach für einen Kompromiss.

Frühstück ist fertig!

Ich esse meine Toasts gerne dunkel.

Der Musterstudent

Heute hatte ich eine mündliche Prüfung. Über diese ist schon viel gesagt, wenn ich erwähne, dass mir mein Dozent erst gestern diesen Termin mitteilte.

So lernte ich natürlich auch wie ein Verrückter für ungefähr 6 Minuten während meines Frühstücks. Die Schwierigkeit der Prüfung richtig einschätzend, dachte ich mir, dass mehr Arbeit eher verschwendete Lebenszeit wäre.

Immerhin dauerte die Prüfung länger als die Zeit die ich aufs Lernen verwendet hatte. Ich schätze 7 oder 8 Minuten.

Dabei konnte ich zwar nicht alle Fragen beantworten (so wusste ich nicht wer die Lokomotive erfunden hatte (Es war laut meinem Dozenten George Stephenson), oder ich verwechselte die Jahreszahl der Montanunion mit den Römischen Verträgen), doch das hinderte meinen Dozenten nicht daran, mir eine 5, d.h. nach deutschen Maßstäben, eine 1,0 zu geben.

Die habe ich mir wirklich verdient.

Budapest liegt nicht auf dem Balkan

Das macht aber nichts, dennoch ist Balkanmusik hier ausgesprochen populär.

Im Gödör (ein ziemlich cooler Klub im Stadtzentrum – er liegt unter einem Wasserbecken und hat eine gläserne Decke, mehr dazu hier) gibt es darum jeden Monat die so genannte Balkan Beats Party.

Was sind Balkan Beats? Solche Musik:

Es ist also ein extrem tanzbarer Mix aus traditioneller Roma/Balkan/Blasmusik, Ska, Hip Hop, Reggae, Elektro und wahrscheinlich noch andern Stilrichtungen.

Dem deutschen Studierenden ist solche Musik nicht ungeläufig, da er immer wieder gerne zu Südeuropäischen Klängen Balkanese Lockerheit und Lebensfreude imitiert.

In anderen Ländern ist diese Musik dagegen fast vollkommen unbekannt. Doch das machst nichts, denn die Musik wird trotzdem oder gerade deswegen begeistert aufgenommen.

Die Balkan Beats Party ist die mit Abstand beste regelmäßige Party in Budapest. Auch wenn fast nur Austauschstudierende kommen (dafür kommen aber auch ALLE – zumindest alle die ich kenne). Auch wenn der immer selbe DJ die immer selbe Musik auflegt (Manche Lieder auch gerne mehr als ein, zwei Mal pro Abend).

Doch selten sieht man Menschen so fröhlich tanzen wie bei den Balkan Beats. Durch Alkohol und die mitreißende Musik enthemmt, kommt auch das letzte Lehramtsmäuschen aus sich heraus. Und gibt alles. Bis der Schweiß von der Decke tropft.

Gegen morgen löst sich die Masse auf, geht Fremd- und Eigensaft gebadet nach Hause (so gut es eben geht) und  sagt sich: Wieder eine Nacht sinnvoll verbracht.

Premiere.

Gestern war der große Moment gekommen. Ich wurde Uraufgeführt. Nicht das dies ein großartiger Triumph oder revolutionäre, geniale Stücke gewesen wären, aber immerhin. Passiert ja nicht jeden Tag. Yet…

Im Vorfeld konnte ich neue Sprichwörter lernen. So wünscht man in der spanischen und französischen Welt den Schauspielern „Scheiße“, was ich zuerst eher als Beleidigung aufnahm. Dagegen verwendet man im Kantonesischen die Aufforderung „Öl hinzuzugeben“. Was sagt man denn in der deutschen Theatersprache? Da gibt es doch bestimmt auch besondere Redenswendungen.

Wir traten in einer Schule auf, was dem Ganzen einen noch amateurhafteren Anstrich gab. Alles atmete die Atmosphäre einer Schultheatergruppe (was wir ja im Grunde auch sind).

Faszinierend war vor allem ein Wandgemälde in einem Klassenraum, welches das Oktoberfest mit den deutlich erkennbaren Marken HB, Augustiner und Jägermeister zeigte. Gleichzeitig waren auch ein Beamer und Lautsprecherboxen im Raum installiert. Eine Verbindung die einem zu denken gibt. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Alkohol in Ungarn erst mit 18 Jahren konsumiert werden darf. Das nennt man dann wohl frühzeitige Kundenbindung.

Unsere Aufführung war mit ca. 50 Zuschauern erfreulich gut besucht. Darunter waren auch zwei Freunde von mir, welche sich die Stücke ansahen ohne auch nur ein Wort Deutsch zu sprechen. Sie meinten aber im Nachhinein, dass viele Dinge trotzdem verständlich gewesen seien. Was wohl an unseren übertrieben guten Schauspielleistungen gelegen haben muss. Oder so.

Der Applaus war jedenfalls zufrieden stellend, wenn wir auch keine Begeisterungsstürme hervorriefen. Aber das hat ja auch keiner ernsthaft erwartet.  Trotzdem ein erfreulicher Erfolg, der heute bei unserer zweiten und letzten Aufführung noch übertroffen werden sollte (was wohl aber nicht der Fall sein wird).

Also Theaterwelt, mach dich bereit. Hier kommen wir